Die Corona-Krise wirkt wie ein Brennglas. Ein in den vergangenen Monaten viel besungener und doch immer noch wahrer Satz – auch in Bezug auf uns als Personalberatung. In den Unternehmen beschleunigt die Pandemie Prozesse, die schon lange vor dem Ausbruch des Virus begonnen hatten. Und zugegebenermaßen waren einige Anpassungen – je nach Branche – schon längst überfällig, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.

So werden Jobs gestrichen oder Strukturen verschlankt, Prozesse angepasst. Manche Abteilungen werden umgebaut, Bereiche entfallen und oder werden mit anderen zusammengelegt. Das trifft natürlich oder leider ebenfalls die Führungskräfte. Dennoch die gute Nachricht vorab: aus heutiger Sicht wird der „war for talents“ nach der Krise weitergehen, nur verändert.

Und hier kommen wir Personalberatungen ins Spiel. Besonders jetzt in der Krise bekommen wir viele Initiativbewerbungen, auch von „Hochkarätern“. In der Regel gehen jedoch wir als Executive Search Berater auf geeignete Kandidaten zu, sobald wir ein passendes Mandat haben. Unsere Auftraggeber sind fast ausschließlich Unternehmen und ein klassischer Personalberater arbeitet erst nach exklusivem Auftrag. Dennoch lassen wir uns gerne von neuen Kandidaten positiv überraschen. Bei der Kontaktaufnahme gilt es jedoch, einige ganz simple Regeln zu befolgen:

  1. Idealerweise kontaktieren Sie einen Berater oder eine Beraterin schon lange bevor Sie uns dringend benötigen. Hierbei sollte, neben einem aussagekräftigen Lebenslauf, Gehaltsangaben, Verfügbarkeit, Mobilität usw. Ihre Zustimmung zur Speicherung Ihrer Daten in unserer Datenbank nicht fehlen. Denn nur selten haben wir direkt den passenden Auftrag eines Unternehmens zur Hand.
  2. Wenn es mehrere Berater in der Firma gibt, schreiben Sie nicht wild alle Kolleginnen und Kollegen auf einmal an, auch wenn es mehrere Büros im Land gibt. Und vor allem nicht mit ein und demselben Standardtext. Das bewirkt eher, dass wir uns nicht mehr so richtig für den Absender interessieren könnten. Gute Personalberatungen verfügen über eine regelmäßig gepflegte Datenbank und ja, auch wir Berater reden miteinander. Das Gießkannen-Prinzip bringt also nichts.
  3. Schauen Sie sich die Kontakte auf der Website genau an und suchen Sie den für sich „bestmöglichen Berater“ heraus. Also denjenigen oder diejenige, der oder die genau Ihre Branche betreut. Alles andere vergrößert nur den Arbeitsaufwand. Und wer weiß, vielleicht ergibt sich so eine längere, professionelle Partnerschaft, welche zukünftig für beide Seiten fruchtbar sein kann.
  4. Es genügt völlig, einen Berater regelmäßig anzuschreiben, gerne alle fünf bis sechs Monate. Mehr Kontakt führt nicht zu mehr Jobangeboten.
  5. Investieren Sie in ein gutes Executive Mentoring, denn die Zeiten der standardisierten Massenbewerbungen sind nicht erst seit der Corona-Pandemie vorbei. Gemeinsam bereiten wir Ihre Unterlagen auf, trainieren Interviews und begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrem nächsten Job.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Alexander Wilhelm